20 Aktivitäten zum Lernen mit dem Gehirn

 20 Aktivitäten zum Lernen mit dem Gehirn

Anthony Thompson

Neurowissenschaft und Psychologie lehren uns viel über das menschliche Gehirn und darüber, wie wir am effektivsten neue Dinge lernen. Wir können uns diese Forschung zunutze machen, um unsere Lernfähigkeit, unser Gedächtnis und unsere akademischen Leistungen zu verbessern. Wir haben 20 gehirnbasierte Lernstrategien für Sie zusammengestellt, die Sie im Klassenzimmer anwenden können. Sie können diese Techniken ausprobieren, egal ob Sie ein Student sind, der sein Lernverhalten verbessern möchte, oder einLehrer, die ihren Lehransatz ändern wollen.

1) Praktische Lernaktivitäten

Praktisches Lernen kann ein wertvoller, gehirngerechter Unterrichtsansatz sein, insbesondere für die Entwicklung von Kindern. Ihre Schüler können beim Lernen etwas anfassen und erforschen und so ihre sensorische Wahrnehmung und motorische Koordination erweitern.

2. flexible Aktivitäten

Jedes Gehirn ist einzigartig und kann besser auf einen bestimmten Lernstil eingestellt sein. Sie können Ihren Schülern flexible Optionen für Aufgaben und Aktivitäten anbieten. Während einige Schüler zum Beispiel beim Verfassen kurzer Aufsätze über ein historisches Ereignis aufblühen, bevorzugen andere vielleicht das Erstellen von Videos.

3. 90-minütige Lernsitzungen

Das menschliche Gehirn ist in der Lage, sich über längere Zeiträume zu konzentrieren, wie wir wahrscheinlich alle aus eigener Erfahrung wissen. Neurowissenschaftlern zufolge sollten aktive Lernsitzungen auf 90 Minuten begrenzt sein, um sich optimal konzentrieren zu können.

4. legen Sie das Telefon beiseite

Die Forschung hat gezeigt, dass schon die bloße Anwesenheit des Handys auf dem Tisch während einer Aufgabe die kognitive Leistung beeinträchtigen kann. Lassen Sie das Handy liegen, wenn Sie im Unterricht sind oder lernen. Wenn Sie Lehrer sind, ermutigen Sie Ihre Schüler, dasselbe zu tun!

5. abstandswirkung

Haben Sie schon einmal in letzter Minute für einen Test gepaukt? Ich schon... und ich habe nicht gut abgeschnitten. Unser Gehirn lernt am effektivsten, wenn es in Abständen Wiederholungen lernt, anstatt viele Informationen auf einmal zu lernen. Sie können sich diesen Effekt zunutze machen, indem Sie die Lektionen aufteilen.

6. der Primacy-Effekt

Wir neigen dazu, uns an die Dinge, die uns zuerst präsentiert werden, besser zu erinnern als an die Dinge, die danach folgen. Dies wird als Primacy-Effekt bezeichnet. Daher könnten Sie Ihren Unterrichtsplan so gestalten, dass Sie mit den wichtigsten Punkten beginnen, um sich diesen Effekt zunutze zu machen.

7. der Aktualitätseffekt

Auf dem letzten Bild, nach der "Huh?"-Zone, steigt das Erinnerungsvermögen. Das ist der Rezenzeffekt, unsere Tendenz, uns an kürzlich präsentierte Informationen besser zu erinnern. Es ist eine sichere Sache, die wichtigsten Informationen sowohl am Anfang als auch am Ende einer Lektion zu präsentieren.

8. emotionales Engagement

Wir erinnern uns eher an Dinge, die uns emotional berühren. Wenn Sie als Biologielehrer über eine bestimmte Krankheit unterrichten, könnten Sie versuchen, statt nur Fakten zu nennen, eine Geschichte über jemanden einzubauen, der diese Krankheit hat.

9. chunking

Chunking ist eine Technik, bei der kleinere Informationseinheiten zu einem größeren "Chunk" gruppiert werden. Sie können Informationen aufgrund ihrer Verwandtschaft gruppieren. Sie können sich beispielsweise alle Großen Seen mit dem Akronym HOMES merken: Huron, Ontario, Michigan, Erie, & Superior.

10. praktische Tests

Wenn das Ziel darin besteht, die Prüfungsleistung zu verbessern, kann die Durchführung von Übungstests die wertvollste Lerntechnik sein. Ihre Schüler können den gelernten Stoff auf interaktive Weise wiederholen, was dazu beiträgt, die Fakten im Gedächtnis zu verankern, im Gegensatz zum einfachen Nachlesen von Notizen.

11. die Verschachtelung

Beim Interleaving handelt es sich um eine Lernmethode, bei der Sie eine Mischung aus verschiedenen Formen von Übungsfragen einsetzen, anstatt immer wieder dieselben Fragetypen zu üben. Dadurch können Sie die Flexibilität Ihrer Schüler im Hinblick auf das Verständnis eines bestimmten Konzepts trainieren.

12. sagt es laut aus

Wussten Sie, dass es besser ist, eine Tatsache laut auszusprechen, als sie im Stillen zu denken, um sie im Gedächtnis abzuspeichern? Die Neurowissenschaft sagt das! Wenn Ihre Schülerinnen und Schüler das nächste Mal über die Antworten auf ein Problem nachdenken, ermutigen Sie sie dazu, laut zu denken!

13 Fehler akzeptieren

Die Art und Weise, wie unsere Schülerinnen und Schüler auf Fehler reagieren, wirkt sich auf das Lernen aus. Wenn sie einen Fehler machen, ist es wahrscheinlicher, dass sie sich beim nächsten Mal an den richtigen Sachverhalt oder die richtige Vorgehensweise erinnern. Fehler sind ein Teil des Lernens. Wenn sie bereits alles wüssten, wäre das Lernen unnötig.

14. wachstumsorientiertes Denken

Unsere Denkweise ist mächtig. Eine wachstumsorientierte Denkweise ist eine Perspektive, die davon ausgeht, dass unsere Fähigkeiten nicht festgelegt sind und dass wir wachsen und neue Dinge lernen können. Sie können Ihre Schülerinnen und Schüler ermutigen, zu sagen: "Ich verstehe das noch nicht", statt "Ich verstehe das nicht".

15. pausen für Übungen

Bewegung ist nicht nur gut für die körperliche Gesundheit, sondern auch für den Lernprozess. Einige Schulen sind dazu übergegangen, in jeder Unterrichtsstunde kurze Bewegungspausen (ca. 10 Minuten) einzuführen, die die Aufmerksamkeit und die schulischen Leistungen verbessern können.

16. die Mikro-Reste

Auch kürzere Gehirnpausen können das Gedächtnis und das Lernen stärken. Sie können versuchen, in Ihrer nächsten Unterrichtsstunde Mikropausen von 10 Sekunden oder mehr einzuführen. Das obige Bild des Gehirns zeigt Muster gelernter neuronaler Bahnen, die während der Mikropausen reaktiviert werden.

Siehe auch: 45 Kunstprojekte der 5. Klasse, die das künstlerische Genie der Kinder zum Vorschein bringen

17. schlaffreies Tiefschlaf-Protokoll

Jüngste Forschungen haben gezeigt, dass Praktiken wie Yoga Nidra, Nickerchen usw., die nicht auf Schlaf beruhen, das Lernen verbessern können. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn sie innerhalb einer Stunde nach Beendigung einer Lerneinheit durchgeführt werden. Der Neurowissenschaftler Dr. Andrew Huberman wendet diese von Yoga Nidra angeleitete Praxis täglich an.

18. schlafhygiene

Im Schlaf wird das Gelernte des Tages im Langzeitgedächtnis gespeichert. Es gibt viele Tipps, die Sie Ihren Schülern beibringen können, um ihre Schlafqualität zu verbessern. Ermutigen Sie sie zum Beispiel, zu festen Zeiten einzuschlafen und aufzuwachen.

19. verzögerter Schulbeginn

Einige Neurowissenschaftler plädieren für einen verzögerten Schulbeginn, um den Tagesablauf unserer Schüler mit ihrem zirkadianen Rhythmus (d. h. ihrer biologischen Uhr) in Einklang zu bringen und den Schlafmangel zu lindern. Viele von uns haben zwar nicht die Möglichkeit, ihre Stundenpläne zu ändern, aber Sie können es ausprobieren, wenn Sie zu Hause unterrichten.

20. zufällige intermittierende Belohnung

Ein gehirngerechter Ansatz, um Ihren Schülern zu helfen, motiviert zu bleiben, besteht darin, zufällige Belohnungen einzusetzen. Wenn Sie jeden Tag Leckereien verteilen, wird sich ihr Gehirn daran gewöhnen und es wird nicht mehr so aufregend sein. Der Schlüssel dazu ist, die Belohnungen zu verteilen und sie zufällig zu verteilen!

Siehe auch: 45 Vorschulaktivitäten für drinnen

Anthony Thompson

Anthony Thompson ist ein erfahrener Bildungsberater mit über 15 Jahren Erfahrung im Bereich Lehren und Lernen. Er ist auf die Schaffung dynamischer und innovativer Lernumgebungen spezialisiert, die differenzierten Unterricht unterstützen und Schüler auf sinnvolle Weise einbeziehen. Anthony hat mit einer Vielzahl von Lernenden gearbeitet, von Grundschülern bis hin zu Erwachsenen, und setzt sich leidenschaftlich für Gerechtigkeit und Inklusion in der Bildung ein. Er hat einen Master-Abschluss in Pädagogik von der University of California, Berkeley und ist zertifizierter Lehrer und Lehrcoach. Neben seiner Arbeit als Berater ist Anthony ein begeisterter Blogger und teilt seine Erkenntnisse auf dem Teaching Expertise-Blog, wo er eine breite Palette von Themen im Zusammenhang mit Lehre und Bildung diskutiert.